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Frage:
Was bedeuten die Gradienten Faktoren? Antwort:
Diese Faktoren gehen zurück auf Erik. C. Baker. Sie geben, vereinfacht gesagt, eine Art von Sicherheitsabstand zu maximal erlaubten Übersättigungen an. Diese maximal erlaubten Übersättigungen sind genau die, welche Bühlmann
mit seinen Formeln berechnet. Erik Baker hat diese maximalen Übersättigungen mit Hilfe von 2 Faktoren, die er “Gradient Faktor Low” und “Gradient Faktor High” nennt, modifiziert.
- Dabei regelt der "Gradient Factor Low" (GF Lo) die erlaubte Übersättigung auf dem ersten, tiefsten Dekostop. Ein Wert von z.B. 20 bedeutet 20% der maximalen Übersättigung und damit einen Sicherheitsabstand von
80% (= 100% - 20%). Je kleiner der Wert von GF Lo ist, um so tiefer wird der erste Dekostop ausgerechnet. Das bedeutet: über einen kleinen Wert für den GF Lo können “Deep Stops” erzwungen werden.
- Der "Gradient Factor High" (GF Hi) regelt die maximale Übersättigung auf der letzten, flachsten Dekostufe. Ein Wert von z.B. 70 bedeutet hier,
dass die Übersättigung nur 70% des maximalen Wertes erreichen darf. Um so kleiner der GF Hi ist, um so länger dauert der letzte Dekostop.
Wenn beide GF=100 gesetzt sind, wird streng nach Bühlmann gerechnet. Die Auswirkungen der Gradientenfaktoren können direkt in dem Fenster mit den absoluten Gewebesättigungen abgelesen werden. Hier ein Beispiel:
Nachzulesen unter:
- Baker Erik C.: Clearing up the confusion about "deep stops". Immersed, Vol. 3, No. 4, 23-31, Winter 1998,
www.immersed.com.
Baker Erik C (1998).: Understanding M-values. Immersed, Vol. 3, No. 3, 23-27, Fall 1998, www.immersed.com
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